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Donnerstag, 14. März 2019

Ich war schon einmal tot! Ein Gedankenlasso.

Es kommt nun kein wohl recherchiertes Essay - sondern der Versuch ein paar wertvolle Gedanken einzufangen und der Flüchtigkeit zu entziehen. Gedankenlasso.

Auf meiner letzten Winterreise nach Spanien habe ich ein Ehepaar aus Bayern kennengelernt. Der Mann machte seine erste Reise nach seinem Tod. Gemeinsam mit seiner Frau. Was war passiert? Der Mann ist zu hause  umgefallen. Herz- Kreislaufstillstand. Aus dem Nichts. Ähnlich dem plötzlichen Kindstod. Die Frau völlig hilflos, nicht wirklich in der Lage zu helfen. Nur Hilfe zu rufen. In diesem Herz-Kreislaufstillstand verblieb der Mann über eine Stunde bis ihn Rettungssanitäter mit Elektroschocks wieder ins Leben holten!

Wie geht das? Wie konnte der Mann das überleben? Ohne größere bleibende Schäden? Nun ein Handwerker, eigentlich auf den Nachmittag angekündigt war just zum Zeitpunkt als der Mann umgefallen ist gekommen. Ein kleines Wunder für sich, denn wann kommt ein Handwerker schonmal früher als erwartet! Dieser Handwerker war ein Glücksfall. Er war bei der Feuerwehr und gut ausgebildeter Ersthelfer. Er hat den erkrankten Mann mit entsprechender Herzdruckmassage den Blutkreislauf ins Hirn über  eine Viertelstunde erhalten. Hat zwar ein paar Rippen gebrochen, aber ein bisschen Verlust hat man immer. Aber die dann eintreffenden Rettungssanitäter waren zunächst erfolglos. Ettliche Reanimationsversuche waren vergebens. Normalerweise wird nach einer gewissen Anzahl Versuchen eingestellt. Aber ein Sanitäter bestand auf weiteren Versuchen. Das hat hier unserem Ehemann das Leben wieder geschenkt, vergleichsweise unbeschadet.

Die Ehefrau berichtet uns: "Seither glaube ich fest und unerschütterlich an Schutzengel" Wir haben nur staunend und interessiert zugehört. Im Nachhinein würde ich die Frau genauer dazu befragen. So weit der Ereignisbericht.

Gerade habe ich ein geliebtes und ein mir seit meiner frühesten Kindheit vertrautes Gebet gesprochen:

Heiliger Schutzengel mein
lass mich Dir empfohlen sein
Tag und Nacht ich bitte dich
beschütz, regier und leite mich
hilf mir leben - recht und fromm
dass ich zu dir in den Himmel komm. 

... und ich musste spontan wieder an die Geschichte des bayrischen Ehepaars denken. Ein wunderbares, kurzes Gebet. Ohne Ballast. Kindlich naiv. Aber - nicht naiv im Sinne von dumm und unwissend sondern naiv im Sinne von einfacher, unverdorbener Klarheit. Konzentrierte Wahrheit, Essenz ohne Ballast.

Nun komme ich zu jenem Gedanken, dem mein Lasso gewidmet ist: Ist es nicht wunderbar, dass wir darauf hoffen dürfen dass unser Gebet nicht nur in uns etwas bewegt. Sonder dass da ein Empfänger für unser Gebet ist, dem die Macht gegeben ist auf unser Bitten hin zu Wirken. Hier und jetzt. Die Hoffnung daß unser Gebet mehr ist. Mehr ist als nur der allüberall verbreitete Selbstbetrug und die Eigenmanipulation! Das ist der Gedanke der es für mich wert ist festgehalten zu werden. Dank an meinen Eltern, die mir den Glauben geschenkt haben. 

Zwischenzeitlich war es für mich nur wenig mehr als eine Hoffnung. Doch ich werde älter und hoffentlich weiser, und es wird wieder immer mehr zum festen Glauben.

Dienstag, 22. September 2015

Das Gleichheits- und Gerechtigkeitsparadoxum!

Wir empfinden es als gut und richtig, ja als gerecht, wenn alle Menschen die gleichen Chancen und die gleichen Rechte haben - bei den Pflichten sind wir da ja oft etwas großzügiger – zumindest bei uns selbst... Wie finden es gut und richtig wenn alle gleich geliebt, gleich gefördert und gleich behandelt werden. Gleichzeitig müssen wir erkennen, das dem nicht so ist. Weil wir Menschen es ganz offensichtlich nicht so handhaben und weil Gott es mit seiner Schöpfung ganz offensichtlich nicht so handhabt. Begabungen, Krankheiten, körperliche Stärke, Schönheit, Reichtum - kurzum: Alles ist ganz offensichtlich ungerecht verteilt. Viele verlieren ob diesem offensichtlichen Tatbestand ihren Glauben an Gott oder zumindest an einen gerechten Gott.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Unschuldig verdammt?

Dies vorweg. Ich bin kein Theologe. Mein Anspruch ist es nur die Essence aus den mir zugänglichen Informationen zu bilden und diese hier kompakt, verständlich und interessant für mich und andere zusammenzufassen.

Die aktuell betrachtete Frage ist: Was passiert mit den unschuldig z.B. durch Abtreibung getöteten Kinder. Erreichen sie die ewige Seeligkeit oder die Verdammnis? Oder sind sie an einem anderen "neutralen" Ort oder Zustand? Eine sehr schwierige, weitreichende, vielleicht im Diesseits mangels Erkenntnis und Offenbarung garnicht, aber in jedem Fall nicht in einem kurzen Essay abschließend zu beantwortende Frage.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Mythen der Kirchenfeinde(1) - Galileo Galilei

Der Mythos Galileo
Er entdeckte dass sich die Erde um die Sonne dreht (helozentrisches System.) Eine böse, mittelalterliche Kirche/Inquisition verurteile und bestrafte ihn als Ketzer und damit die gesamte aufklärerische Wissenschaft. Ein Muster und Präzedenz für die Rückwärtswendung und Ignoranz von Kirche und Religion. So der Mythos. Wie war es wirklich?

Sonntag, 25. November 2012

Die defekte Wasserarmatur auf der Titanic...

Am 26.6.2012 hat das Kölner Landgericht ein Urteil zur religiösen Beschneidung von Jungen gefällt. Anschliessend ging dieses Urteil durch die Medien. Kaum eine Zeitung oder ein Sender, die nicht über das Urteil des Landgerichts Köln berichtete. Vergangene Woche debattierte der deutsche Bundestag um die künftige Gesetzesregelung zur Beschneidung von Jungen. Beide Ereignisse wurden begleitet von einem Hype an Berichterstattung. Was ist wirklich passiert?

Freitag, 13. April 2012

Kuckucksbuddha

Eigentlich wollte ich schon zu Weihnachten 2011 einen Post über unsere Weihnachtsmärkte veröffentlichen. Weihnachtsmärkte die schleichend aber erfolgreich von Esoterik und Buddhafiguren übernommen wurden. In Karlsruhe auf dem Weihnachtsmarkt habe ich sage und schreibe 7 Stände entdeckt wo mich so ein freundlich dreinschauender Buddha angegrinst hat, nun die Freundlichkeit gebietet es - ich habe natürlich freundlich zurückgelächelt... Es gab aber nur einen einzigen Stand - noch dazu nur in einer Ecke - an dem christliche Kunst verkauft wurde. Nichteinmal eine Krippe hat man auf dem Weihnachtsmarkt gefunden. Aber - Ein Kuckuck macht noch keinen Frühling und ein Buddha keine Weihnacht.

Montag, 24. Oktober 2011

Manifestation einer Verwüstung...

In den Jahren 1986 und 2002 hielt Karol Józef Wojtyła (alias Johannes-Paul II) in Assisi interreligiöse Gebetstreffen ab. Es wurde die Basilika des hl. Franz von Assisi allen möglichen Religionen für ihre Kulte und zum gemeinsamen Gebet zur Verfügung gestellt. Beispielsweise verwendeten buddhistische Götzenanbeter den Tabernakel der Kirche als Sockel für eine Statue ihres falschen Gottes Buddha...ich erspare es mir hier alle weiteren Blasphemien aufzuzählen. Nur eines noch: Das Kreuz wurde vorsorglich abgehängt - damit es nicht stört.