Sonntag, 11. September 2016

Eine kurze Rezension über den längst bekannten und doch leider immer wieder aktuellen Tatbestand der Tötung durch Verhütung...

Verhütungsmethoden werden heute, auch und gerade in unserer Gesellschaft, gemeinhin nur unter gesundheitlichen, funktionalen Aspekten besprochen und diskutiert. Das gilt auch beim Arzt Patientenverhältnis zwischen Frauenarzt und Frau. Der Schutz menschlichen Lebens und ethisch moralische Aspekte werden oft vernachlässigt oder bleiben gleich ganz außen vor.


Wir Menschen kennen nicht den Zeitpunkt zu dem Gott unsere unsterbliche Seele erschaffen hat. Was wir aber durch Beobachtung und Wissenschaft erforschen können ist die Biologie und Molekularbiologie des Menschen und daraus können wir möglicherweise auch auf erstere Fragestellung vernünftige Rückschlüsse ziehen. Also schauen wir uns diese Biologie einmal näher an:

Samen und Eizelle sind zwar Leben, aber sicherlich und unbestrittener Weise kann man Sie je einzeln nicht als Mensch bezeichnen. Jeder trägt Erbinformation. Die enthaltene Information ist nutzlos, je einzeln nicht zu gebrauchen. Es ist auch nicht wie ein Buch mit sagen wir mal 1000 Seiten, das man in der Mitte durchgerissen hat. Solch einem Buch könnte man wenigstens jeweils zur Hälfte lesen und hätte davon einen gewissen Nutzen oder wenigstens doch Unterhaltung. Es ist hingegen wie ein Buch, bei dem die beiden Hälften separat vom Buchdrucker gedruckt sind und die Seiten und Zeilen willkürlich und in veränderter Reihenfolge einmal der einen und einmal der anderen Hälfte zugeordnet worden wären.

Jetzt, bei der Zeugung, passiert etwas Faszinierendes. Die Vereinigung von Samen und Eizelle passiert im Kleinen und Stillen, sie ist aber biologisch etwas Gewaltiges, Spektakuläres. Innerhalb von wenigen Sekunden vereinigen sich die Erbinfomationen zur DNA und bilden die komplexe DNA Doppelhelix. Ab jetzt ist alles beisammen und funktionsfähig was einen Menschen ausmacht. Terra Byte an Information ergeben nun auf einmal einen Sinn. Das Geschlecht, Haarfarbe, Fussgrösse usw., die Formung und der Aufbau der inneren Organe, seien sie auch noch so komplex wie das Auge oder das Gehirn, bestimmte Charaktereigenschaften, die genetisch vorbestimmten Stärken und Schwächen.

Kurz um alles was einen individuellen Menschen als Individuum biologisch ausmacht ist nun bestimmt.

Von nun an, passiert nur noch Wachstum und Zerfall. Aber es gibt keines, in irgendeiner Weise als fundamental für sein Sein zu klassifizierendes Ereignis von auch nur annäherndem Rang, im weiteren Leben eines Menschen. Interessanter Weise wird dieser Spektakuläre Vorgang noch dadurch auf die Spitze getrieben, dass zu Zeitpunkt da sich die Samenzelle „Zutritt verschafft“ innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde die Eizelle derart verändert, dass sie für andere Samenzellen undurchdringlich und damit unerreichbar wird. So dass die Entscheidung ob oder ob es nicht passiert in unglaublich kurzer Zeit, ja man möchte fast sagen ohne Zeit, im Momentum, passiert.

Weil das aber so ist, gibt es heute aus wissenschaftlich biologischer Sicht keine zwei seriösen Meinungen wann menschliches Leben beginnt.

Aber es wird auch aus anderen Sichtweisen über diese Thema diskutiert. Wenn das christliche Verständnis über die Seele nicht vorhanden ist wird etwa mit dem Argument der Persönlichkeit argumentiert. Ja. Persönlichkeit entwickelt sich(hoffentlich...). Sie ist nicht von Anfang an da. Persönlichkeit verliert sich aber oft mit Alter und Krankheit auch wieder. Wer also möchte die Linie ziehen wann und wo schützenswertes menschliches Leben beginnt und endet - anhand seiner Persönlichkeit?

Auf allerlei crude Ansichten über schützenswertes menschliches Leben wie Einstufungen nach Ethnien usw. möchte ich hier gar nicht erst eingehen.

Immer wieder anzutreffen ist Einstufung nach dem Grad der Lebensqualität. Vornehmlich diskutiert um das Lebensrecht am Lebensende aufzuweichen. Aber auch durch die technisch mögliche Frühdiagnostik wird der Anfang des Lebens immer bedeutsamer. Hier kann man stundenlang hin und her diskutieren. Fakt bleibt am Ende des Tages, das die Willkür Einzug hält. Es gibt wenn diese Büchse der Pandora geöffnet ist keine absolute Norm des Lebensrechts und des Lebensschutzes mehr. Staatliche, gesellschaftliche, wirtschaftliche, persönliche Interessen feilschen um den jeweiligen notwendigen, gewollten, nützlichen oder opportunen Grad des Lebensschutzes und – unausweichlich – die Schutzlosen bleiben dabei auf der Strecke. Diagnostizierte die frühe Diagnostik bis vor wenigen Jahren noch die Gesundheit des im Mutterleib befindlichen Menschen, so verschiebt sich diese Diagnostik auf das Erbgut. Der Mensch aus der Retorte, bestellt beim Onlineshop. Mit dem gewünschten Geschlecht, der gewünschten Augenfarbe, mängelfrei, mit Garantie und Umtauschrecht.

Eine besonders absurde Argumentation ist im Zusammenhang mit der „Verhütungsmethode“ Spirale zu beobachten. Die Spirale unterdrückt zwar je nach Bauart auch möglicherweise den Eisprung bzw. hemmt die Samenzellen an der Bewegung, gelingt dies aber nicht, wird die Einnistung in den natürlichen Schutz- und Entwicklungsort des Fötus, die Gebärmutter verhindert. Diese Mehrfachwirkung hat sie gemein mit der hormonellen Pille. Es wird argumentiert: „... die Natur würde doch auch „normalerweise“ ungesundes nicht lebensfähige befruchtete Eizellen abgehen lassen. So könne man also im Rückschluss vor der Einnistung in die Gebärmutter biologisch noch nicht von einem Menschen sprechen...“ Ja, es ist so, dass einzelne Menschen den Weg durch den Eileiter in die schützende Gebärmutter nicht schaffen. Andere überleben aufgrund irgendwelcher Erkrankungen die Gebärmutter nicht und es kommt zu Fehlgeburten, wieder andere sterben den plötzlichen Kindstod in den ersten Wochen außerhalb des Mutterleibes. Und jeder Mensch muss damit leben, möglicherweise durch Krankheit irgendwann zu sterben. Aber zu glauben aus diesen Tatbeständen, zu welcher Zeit auch immer, ableiten zu können selbst gegen andere Menschen Hand anlegen zu dürfen - ist absurd. In diesem Zusammenhang spielt auch der Begriff der Schwangerschaft wieder eine unsägliche Rolle. Schwangerschaft bezeichnet einen Zustand der Frau. Mit dem Wort Schwangerschaftsabbruch wird schon immer suggeriert es handele sich nur um einen Tatbestand den die Frau und ausschließlich die Frau betrifft und es wird schon immer verschleiert, dass ein Mensch getötet wird. Auch hier argumentieren jene welche der Spirale das Wort reden damit, dass die Schwangerschaft doch erst mit der Einnistung begönne.

Will man die Spirale moralisch bewerten, so ist sie aus Sicht des aufgeklärten, dem Lebensschutz verpflichteten Menschen auch ohne christlichen oder sonstigen Glauben noch weit vor der hormonellen Pille quantitativ die katastrophalste Art der „Verhütung“. Sie verwehrt quasi – je nach Bauart - im schlimmsten Fall im Rhythmus eines Monats einem real existierenden Menschen den Zutritt in sein Leben. Allerdings qualitativ reit sie sich in alle „Verhütungsmethoden“ ein, welche die Tötung eines Menschen, also einer befruchteten Eizelle – und sei es nur als Sicherheits- oder Sekundärwirkung - in Kauf nehmen. Dazu gehören als am weitest verbreitete die Spirale in ihrer Ausprägung als Kupfer- oder Hormonspirale und die hormonelle Pille.

Die massenhafte Verwendung solcher Mittel ist eine kulturelle Schande.

Kombiniert mit der christlichen Überzeugung der Existenz einer unsterblichen Seele wird hier von allen daran Beteiligten unfassbare Schuld angehäuft. Was wenn uns diese Seelen einmal fragen: Warum hat du uns unser irdisches Leben verwehrt?

Diskutiert sind hier noch gar nicht die oftmals dramatischen Nebenwirkungen für die Frauen, die aus ideologischen und wirtschaftlichen Gründen nicht oder nicht auf angemessene Weise thematisiert werden. Man studiere nur einmal zum Einstieg oder beispielhaft http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/hormonspirale-mangelnde-aufklaerung-und-viele-nebenwirkungen/ Am Ende des Tages ist das Geschäft mit der „Verhütung“ ein Milliardenmarkt für die Pharmabranche. Auch beim Arzt spült eine gelegte Spirale mehr Geld in die Kasse als nur ein Beratungsgespräch.

Aber warum das Alles? Fragt sich der aufgeklärte Beobachter dieser Tatbestände. Denn es gibt Sie. Es gibt die völlig natürliche, schöpfungskonforme, von negativen physiologischen und psychologischen Nebenwirkungen freie Methode. Die symptothermale Methode. Sie hat einen Pearl -Index von 0.3 also im Bereich von Pille und Co. Liegt, eher noch besser. Sie kann was die anderen nicht können, sie kann sowohl zur Vermeidung der Zeugung als auch zur Erfüllung des Kinderwunsches eingesetzt werden. Setzt man sie zur Vermeidung einer Zeugung ein, so mag mancher einwenden, dass es einige wenige Tage der Enthaltsamkeit gibt und dies doch eine Einschränkung darstelle. Alles in der Natur hat einen Zyklus. Tag und Nacht, die Jahreszeiten, Ebbe und Flut, der Biorhytmus... und der Zyklus der Frau. Viele Paare welche diese Methode anwenden berichten, dass sie es als mehr als Bereicherung und weniger als Einschränkung empfinden. Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen.

Also alles gut möchte man meinen, aber die Menschen leben ja in der Matrix und da kommt man eben nicht immer mit Vernunft und Rationalität weiter...

Keine Kommentare: