Dienstag, 24. Mai 2011

Omne vivum ex vivo (1)

Aus metaphysischer Sicht kann es nur zwei Erklärungen geben wie das Leben auf unserer Welt entstanden ist. Entweder über einen schöpferischen Akt oder über ein wie auch immer geartetes Evolutionsmodell. Ein dritter Weg ist nicht denkbar. Denkbar sind natürich auch Mischformen, bei denen sich ein Schöpfer einer wie auch immer gearteten Evolution im Rahmen seiner Naturgesetze bedient. Glaubt man den (Massen-)Medien, den Schulbücher an unseren Schulen und betrachtet man die Gespräche mit unseren Mitmenschen, so ist diese Frage entschieden. Aber ist die darwinistische Evolution tatsächlich Stand der Wissenschaft und sind ihre und die auf ihr aufbauenden Thesen tatsächlich gegen die aktuelle Faktenlage belastbar - oder - haben wir es wieder mit einen Fake der Matrix zu tun? In einer Reihe von Posts will ich dieser Frage nachgehen.


Noch ehe man sich mit der darwinistschen oder sonstigen Evolution auseinandersetzten kann steht eine andere Frage im Raum: Leben aus toter Materie? Wie entstand die erste Zelle?

In Linder Biologie, eine Lehrbuch der gymnasialen Oberstufe lesen wir über die Entstehung des Lebens:"...Woher kommen die Lebewesen? In früheren Zeiten nahm man an, dass Lebewesen auch aus toten Stoffen durch Urzeugung entstehen können. Luis Pasteur wies 1862 durch Versuche unwiederleglich nach, dass sich gegenwärtig Lebendes nur aus Lebendem bildet. Omne vivum ex vivo. Für die erstmalige Entstehung der Organismen auf der Erde gilt diese Aussage nicht.“

Nun meine ich, wenn etwas seit über 150 Jahren immer wieder experimentell bestätigt wurde, dass Leben nicht aus nichtlebendem entstehen kann – und es gibt wohl keine wissenschaftliche Aussage welche besser begründet ist, als diese(Biogenese). Wenn man dann sagt, dass früher das anders war und diese Aussage nicht gilt. So müsste man gute Begründungen dafür haben...

Gibt es diese? Was sagt die Fachwelt dazu? In vielen tausenden Experimenten hat man weltweit versucht empirisch in so genannten Simulationsexperimenten dem Problem bzw. dessen Lösung näher zu kommen:

„Wir haben in keine einzige Ursuppenexperiment Proteine gefunden, es hat sich nie – in keine Experiment – RNA oder DNA – Moleküle gebildet. Wir haben nie Lipide gefunden, welche unverzichtbar für die Zellhüllen sind, wir haben nie gefunden, dass Entstehung von biologischer Information geschieht, wir haben nie gefunden, dass irgend ein Vorläufer von Leben entsteht. Fehlanzeige auf der ganzen Linie. Wir machen jetzt in der Wissenschaft diese Ursuppenexperimente seit über 50 Jahren. Das war immer ganz Eindeutig: so nicht.“ Siegfried Scherer Professor für Mirkobielle Ökologie an der Technischen Universität München

„1986, also über 30 Jahre nach dem zunächst verheißungsvollen Beginn der Ära der Simulationsexperimente, kann man zum eigentlichen Mechanismus der Lebensentstehung kaum mehr Fakten angeben als Ernst Haeckel schon vor 120 Jahren. Man muss leider erkennen, das ein Grossteil der Reaktionprodukte der Simulationsexperimente dem Leben nicht näher steht als die Inhaltstoffe des Steinkohlenteers.“
Klaus Dose, Microbiologe und bekannter Evolutionist(!)

Das hat sich bis heute nicht geändert, das ist immer noch der Stand des Wissens. Das ist so. Um das einzuordnen - die fehlenden Erklärungen, ja sogar fehlenden ernstzunehmenden Hypothesen für die Bildung der ersten lebenden Zelle sind keine Widerlegung für ein evolutionsbasiertes Weltmodell. Aber - sie sind ein ernsthaftes Problem für rein naturalistisch-materialistische, schöpfungsfreie Evolutionsmodelle. Warum liest man dies nicht in dieser Deutlichkeit in den Schulbüchern? Nun Schulbücher sind Bücher der Matrix.

Der nächste Post in dieser kleinen Reihe wird sich mit der Rolle der Paläontologie beschäftigen.

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