Samstag, 21. März 2020

Der paradoxe Streit über den Weg, wenn man das Ziel nicht kennt!

Es tobt die Auseinandersetzung wie wir COVID-19 bekämpfen sollen. Aber ist der Sreit über den Weg nicht paradox, wenn man das Ziel nicht kennt?

Ich möchte mal diese Gedanken formulieren, auch um sie für mich selber klarer zu haben. Ich habe - auch aufgrund meiner beruflichen Disposition - gelernt das Ziel, auf das man hinarbeitet zu definieren. Oder wie Danisch sagt: "Bedenke um was du bittest, es könnte dir gewährt werden.

Was also ist unser Ziel?  Ich definiere es hier mal:

"COVID-19 soll mit möglichst wenigen Toten UND möglichst wenig Unternehmenspleiten  hinter uns gebracht werden."  

Aber halt - ist es nicht eher so das es lauten muss:

"COVID-19 mit möglichst wenig Toten hinter uns zu bringen. Jedes einzelne Menschenleben zählt."

Oder doch lieber so:

"Unsere Unternehmungen sind unsere Zukunft, sind sie erst einmal zerstört, wird es Jahrzehnte dauern das wieder aufzubauen. Kolabiert die Wirtschaft, wird es viel mehr Tote geben."

Man erkennt auf was es herausläuft. Auf ein philosophisches Problem. Auf ein moralisches Problem. Hättest du - ja du ganz persönlich - die Macht über den Regler auf welchem du die Unternehmenspleiten und die Menschenleben einstellen könntest um COVID-19 zu besiegen - wie würdest du Ihn einstellen? Betrachten wir den gesellschaftlichen Diskurs so können wir erkennen das wir uns über den Weg streiten ohne über das Ziel einig zu sein.

Die Triage. Sie hat sich bereits manifestiert. Sie ist da. Jetzt. Nicht erst wenn sie möglicherweise in den Krankenhäusern durch die Ärzte zu leisten ist.

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