Montag, 28. Oktober 2019

Mehrheiten oder - Schlaglöcher auf der Autobahn...

Ich bin diesen Sonntag mit dem Auto nach Österreich gefahren. Unter anderem auch auf der A8 , konkret zwischen Augsburg und München. Übrigens eine inzwischen wunderbar dreispurig ausgebaute Autobahn. Es war heute "Autofahrerfeiertag". Will sagen: Verkehrsdichte, Fahrbahnzustand und Wetter waren so, dass man ohne Einschränkung das Tempo selber wählen konnte. Ein zugegeben tagsüber nicht häufiger aber offensichtlich vorkommender Tatbestand. Ich habe also etwas gemacht, was ich sonst in aller Regel nicht mache: ich habe mich in den Mainstream einsortiert. Tempomat auf 160 km/h und crusen. So wurde ich von etwa gleich vielen Autos überholt wie ich selbst überholt habe. Ich denke so handgeschätzte 50 % der anderen PKW's fuhren wie ich +/- 10 km/h. 25 % teils deutlich schneller und 25 % langsamer. Die Zahl der PKW's die 130 km/h oder weniger fuhren war äusserst gering. Ich schätze wohlwollend bei maximal 10% eher Richtung 5%... Soweit die zu berichtenden Fakten. Diese Beobachtung lässt sich durch jeden bei ähnlicher Gelegenheit verifizieren.

Ich habe die 160 auch aus einem Öko- nein, nein,nein. Nicht -logischen sondern -nomischen Abwägung für mich persönlich gewählt. Inzwischen hat sich die Ökologie von der Ökonomie ja soweit entfernt wie die Astrologie von der Astronomie...

Aber was bedeutet diese Beobachtung in der realen Welt denn nun? Nun nachdem die Grünen "Stichwortgeber" die 130 km/h Höchstgeschwindigkeit durchzusetzen versuchen und die Medien dies wohlwollend und schon wieder nervig lange "begleiten" und vor allem nachdem uns diese Medien erklären dass "die Mehrheit" dies auch genauso wolle...

Die betroffenen Autofahrer stimmen offensichtlich mit ihren Füssen, beziehungsweise mit ihrem rechten Fuss - sofern sie kein Handgas haben - ab. Mit eindeutigem Ergebnis. Und sie tun es, wenn die Rahmenbedingungen Verkehrsdichte, Fahrbahnzustand und Wetter passen - immer und immer und immer wieder. Es gibt also genau 2 Möglichkeiten - in Worten "zwei" - wie dies dennoch so wie postuliert zusammen passen kann:

1. Die "Mehrheit" besteht aus überwiegen nicht Betroffenen. Aus Menschen die eben kein Auto fahren. Oder Menschen die eben nicht Autobahn fahren. Oder Menschen die eben nicht zu den Zeiten in denen das Thema überhaupt eine Rolle spielt fahren. Aber aus Menschen die - obwohl nicht betroffen - über uns bestimmen sollen oder wollen.

2. Die "Mehrheit" besteht aus Menschen die Wasser predigen aber Wein trinken.

Meine lieben Freunde von der Verbots-, Bevormundungs- und Regulierungspartei und ihres Medienanhangs: Es ist mir Jacke wie Hose ob 1. oder 2. dominant zutrifft. Beides ist mir ein Gräuel und so lästig wie Schlaglöcher auf der Autobahn.

Gute Fahrt!

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